Montag, 9. September 2013

Jerk it Right

Wer sich mit dem Kunstköderangeln auf Hecht beschäftigt kommt an dem Jerken nicht vorbei. Diese Ruckartigen fast Unkontrollierten Ausbrüche des Köders und die langen Gleit und Sinkphasen machen die Hechte scheinbar völlig kirre. Brachiale und auch nicht wenige Bisse sind die folge, was diese Angelart durchaus Populär macht.
Allerdings hat diese Angelart auch ihre Schattenseiten. Als ich mich damit letztes Jahr auseinander gesetzt hatte wurde der Versuch schnell abgebrochen. Das Ergebnis für mich war damals: „Unbrauchbar!! Zuviel verangelte Schniepel“…  


Ich entscheide gerne selbst ob ich einen Fisch töte oder nicht und richte daher meine Angelmethoden durchaus danach aus. Bilder von Hechte mit Drillingen im Auge, Kiemendeckel oder Kehle kann ein anderer Posten. Ich will das nicht mal am Wasser sehen! Also war das Jerken erst mal wieder vom Tisch. Aber es hat mir keine Ruhe gelassen ein paar Jerks habe ich mir für evtl. Notfälle behalten, den Rest der Ausrüstung wieder verkauft.
Jetzt kam wieder das Frühjahr und es lief nicht so wie es sollte. Swimbaits und alles Realistische wurde Ignoriert, die letzte Hoffnung waren Reizbisse. Also Weiße Tube drauf und durch die obere Wasserschicht gezupft. BÄM! Nach 2 Stunden ohne Kontakt gab es in den letzten 2 Stunden fischen 6 Kontakte davon 3 Landungen und die kleine Tube war hin.


Am nächsten Tag dasselbe Spiel. Die gejerkte Tube provozierte Bisse wo sonst nichts ging. Leider bleib diesmal kein Fisch hängen, aber besser wie kein Biss war es allemal.
Der Vorteil der kleinen Tube war der einzelne Ofsethaken mit dem ich sie Anbieten konnte. Das brachte Natürlich auch die Fehlbisse, ließ dafür aber auch die Schniepel am Leben!


Jetzt wollte ich es noch mal Wissen, zuhause wurden die Kisten auf den Kopf gestellt und geeignete Gummis zum Softjerken raus gesucht. Ich wusste dass ich unter 7Inch an dem Teich gar nicht Anrücken musste und wollte eigentlich nur größere Baits als die 7Inch Tube fischen. Aber ich wollte wissen ob es an der Tube lag, dass die Fische so ausrasteten oder an dem Jerken.
Also wurde eine kleine Auswahl bereitgestellt, mit der die nächsten Test angegangen wurden.

Probanden die sich sehr gut eignen auf einen Blick:


FinS in 10“ oder 7”, Slug Go in 9“, Gitzit Tube in 7“, Soft4Play in 19cm, und Geecrack Decker in 14”.
 Mit den schlanken Ködern hat man eine sehr viel höhere Bissausbeute als mit den 4Plays, allerdings sind diese mit am Varianten Reichsten Einsetzbar und sehr Realistisch.
Die Decker mit dem Curlytail sind keine Typischen Jerkbaits und brechen auch nicht zu Seite aus. Aber der Schwanz arbeitet die ganze Zeit und man kann sie Super auf dem Kraut einsetzten beziehungsweise darüber Faulenzen. Oft kommen die Bisse wenn man die Würmer in ein Krautloch sinken lässt.

Ein großer Vorteil dieser Köder ist, dass ich relativ große Köder noch mit leichtem Tackle fischen kann. Auch wenn die Rute für das Hookset schon eine gewisse Power haben sollte. Ich werde mich mit dem Thema auf jeden Fall weiter auseinander setzen die Vorteile zum Klassischem Jerken überwiegen für meine Ansprüche und Fisch bringt es allemal.

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