Samstag, 23. Juni 2012

Ger : Gre 4:2 // Carps : Sebi 1:0


Hätte ich doch mal besser das Fußballspiel geschaut, aber als meine Freundin am Donnerstag meinte: „Schatz morgen ist Viertelfinale.“ Kam von mir darauf sofort wie aus der Pistole geschossen: „Super! Dann geh ich fischen“. Man muss die Vorteile solcher Menschenmassen bindenden Ereignisse auszunutzen wissen und so war ich nach der Arbeit direkt am See und dazu noch alleine.


Da ich wusste dass ich am Nachmittag und Frühen Abend außer einem Zufallstreffer keinen Raubfisch landen werde, hatte ich es auf Karpfen abgesehen. Immerhin habe ich letztes Wochenende mein Karpfen Tackle von meinem Vater geholt, wo es schon Ordentlich von Spinnenweben befallen wurde J Also raus auf die Rüssler.
Der Spot wurde auf Empfehlung einiger Karpfenjungs gewählt und sah durchaus vielversprechend aus.
 
 










 
Naja, was soll man sagen, nach etwa 1,5 Stunden geht eine Maschine los. Ich wusste von den Karpfenjungs dass ich vor der Krautkante die Fische recht Hart rann nehmen muss, da ich sie sonst im Kraut verlieren werde.  Ich war auch der Meinung, dass ich den Fisch hart ran genommen habe, aber nach nicht mal 20sec hatte er das Vorfach einmal um einen Ast eines Baumes gewickelt gehabt und sich befreit. Tja, den Baum kannte ich noch nicht, der ist beim Spinnfischen außerhalb meiner Reichweite, wieder was gelernt.
Dem Rest vom Abend tat sich nichts, und so beschloss ich wenigstens die zweite Halbzeit daheim zu schauen.

4:45 Uhr Vollrun…Doch statt von meiner Karpfenliege schrecke ich in meinem Bett hoch. Und anstelle von begleitende Vogelgezwitschern ist ein verärgertes brummen meiner Freundin zu hören.
Achja, ich hatte mir ja den Wecker gestellt um nochmal auf Raubfisch angreifen zu können. Man muss die Tage nutzen in denen der See Karpfenangler frei ist. Die sind auch nicht grade begeistert wenn einer Morgens um 5 mit 200gr Ködern um sich wirft.
Der Spot vom Vortag lag um kurz nach 5 in einem so bezaubernden Nebel dass ich erst mal ein paar Bilder machen musste. 

 









Dann beim dritten Wurf ein knallharter Biss als ich noch beim Zählen in der Absinkphase war.
Der Anschlag sitzt und die Gegenwehr und das Gewicht am anderen Ende lässt mich auf was Großes schließen. Endlich wieder ein dicker, hoffentlich verliere ich diesen nicht wieder. Mit Ordentlichen Kopfstößen lässt mein Gegenüber das Adrenalin in mein Blut schießen und in diesem Moment weiß ich wieder warum ich mir das immer und immer wieder Antue.
Nach einem wirklich schönem Drill kam dann allerdings die Ernüchterung. Ich habe mich schon Gewundert warum der Fisch nicht an die Oberfläche kam sondern mehr am Grund bleiben wollte und traute mich kaum auf einen Zander zu hoffen, was ich dann Allerdings sah erklärte alles.
Ein Wels hatte sich meinen schönen Hudleswim in der Absinkphase einverleibt.
Die Enttäuschung über den Kapitalen Hecht der zu einem kleinen Waller wurde war groß. Aber immerhin war der Biss und der Drill sehr Aufregend und es ist auch der erste Meter für dieses Jahr, und meine neue Custom gewesen. Leider nicht Zielfisch aber immerhin. 





Nach ein paar Fotos mim Selbstauslöser die alle nichts geworden sind ging es dann wieder zurück ins feuchte Nass. Das sollte es aber dann für den Morgen auch gewesen sein. Nicht mal der Obligatorische 50-60iger Hecht kam auf einen Landgang vorbei.
Irgendwie komisch drauf die Viecher dieses Jahr, hoffentlich wird das im Herbst wieder besser.


 Interessant ist dass ich diese Woche alle Fische auf volle Wurfdistanz gefangen habe, der Wels Biss beim Absinken und am Mittwoch hatte ich noch einen kleinen Hecht direkt beim ersten Anjiggen mitten im See, immerhin besser wie nichts und somit kein Schneiderlein.

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