Dienstag, 3. Juli 2012

Sunglasses at Night

Die Hechte lassen sich dieses Jahr wirklich Bitten und da es für mich nicht immer möglich ist am Wochenende um 4 Uhr aufzustehen um gegen 5 am Wasser zu sein und anzugreifen. Habe ich die letzten Wochen mal etwas anderes Probiert.
Motiviert durch einige Diskussionen in meinem Lieblingsforum und der eigenen Weiterbildung in Sachen Biologie des Hechtauges, wollte ich es mal in der Nacht probieren.




Jeder ältere Angler wird jetzt sagen: Ach was Hechte sind Sichträuber und gar nicht Nacht aktiv! Aber genau diese Angler vertreten auch die glorreiche These dass die kleinen Fische erst groß werden können, wenn die Großen aus dem Gewässer entnommen worden sind.  Daher bekommt dieses Argument von mir keinerlei Gehör und nach ein paar Gedanken startete ich meine ersten Ausflüge.

Das wichtigste was ich bei meinem Ersten Ausflug lernte war: Nicht nur eine Kopflampe mitzunehmen, sondern auch zu Testen ob Batterien drin sind und diese auch noch Saft haben! Das Ging nämlich schon mal in die Hose. Überraschend war allerdings dass ich auch ohne Lichtquelle erstaunlich gut zurecht kam.
Beim Drill allerdings sollte man das Licht anmachen, ein etwas besserer Fisch Schlitze mir kurz vor dem Kescher durch einen minimalen Kopfstoß aus. Wahrscheinlich hatte ich so dämlich Zug auf den Haken ausgeübt, dass der Hecht die Einladung nur annehmen musste. Aber immerhin kam der Biss um 23:30 in völliger Dunkelheit. Es schien also zu Funktionieren.

An meinem zweiten Ausflug hatte ich natürlich Licht dabei. Allerdings musste ich kurz nachdem ich gegen 22 Uhr mein Equipment für die Nacht wechselte nach kurzen Würfen wieder zum Auto sprinten da ich mich einer gierigen Horde Stechmücken ungeschützt ausgeliefert fand und der Mückenschutz natürlich im Auto lag. Immerhin befand er sich im Auto und ich konnte nach kurzer Pause, bevor ich eigentlich erst richtig angefangen habe weiter machen.
Leider verlor ich den einzigen Fisch dieser Tour auch, diesmal allerdings kurz nach dem Biss.

Beide Fische bissen kurz vor dem Ufer auf Flach geführte Köder und es ist im Dunkeln für mich bisher nicht so einfach diese Bisse zu verwerten. Aber das Lehrgeld zahle ich gerne, immerhin habe ich somit wenigstens noch die Change auf bessere Fische. Gefischt habe ich die meiste Zeit XL Tails, welchen ich einen Self Made Proppeller (Rechts oben im Bild) vorgeschaltet hatte, einmal in einer knalligen Gelben Farbe das zweite mal Motoroil, beide Farben brachten den Kontakt und sind UV Aktiv.



Die dritte Tour wurde leider durch ein Gewitter unterbrochen und blieb auch Aktionslos. Eventuell lag es daran, dass ich etwas anderes Probiert habe oder die Fische wollten einfach nicht.
Auf jeden Fall werde ich weiter am Ball bleiben und die Sichträuber in der Dunkelheit jagen und wenn ich Glück hab auch mal ein Fang Bild Posten können.

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