Montag, 23. Juli 2012

Catch & Release

Ich bin mir sicher dass man manchmal für sein Handeln und seinen Umgang mit der Umgebung belohnt wird. So war für mich der Freitag letzte Woche ein solcher Tag, wo ich Bestätigung für mein Handeln erfuhr.

Ich bin nach der Arbeit mit dem Belly raus und wollte noch einmal den Barschen nachstellen, bevor ich für das WE wieder einen Hechtangriff in den frühen Morgenstunden eingeplant hatte.
Aus welchen Gründen auch immer war am ersten Todsicheren Spot wieder mal Totentanz. Ich fischte die Kante aus Verzweiflung dann noch runter auf 4-6m aber auch dort wollte sich weder Hecht noch Barsch meinem Köder erbarmen. Einzig die ersten Besatzzander die nun wie Vorhergesagt langsam umgehen, konnte ich an der Oberfläche ausmachen und einen sogar Keschern und erlösen. Bedauerlich wie der Vorstand so Stur und Unbelehrbar jeder Jahr aufs Neue Geld zum Fenster heraus wirft. Naja ich ärger mich darüber schon genug, dass soll aber auch nicht das Thema hier werden. Immerhin war ich ja zum Barscheln draußen damit es mal ein wenig Zuppelt.
Also ab, quer über den See zu dem Spot wo ich die Barsche und meinen Überraschungshecht vom Dienstag überlisten konnte. Und wie erhofft warteten schon ein paar Barsche an der Stelle auf mich und die ersten Hacker zuckten durch die Rute.


Beim dritten oder vierten Wurf: Biss – Anschlag – Schnurdurch.
Hm, sollte sich da wieder nen Hecht hingestellt haben? Ich band mir ein neues T-Rig und wechselte dann die Rute um ersten den Hecht vom Spot zu bekommen. Ein 8cm Mann’s Predator sollte den vermutlich kleinen Racker schon Überlisten können. Ich schlenzte den Bait Vorsichtig neben das Kraut, immerhin wollte ich mit Freistehendem Jighaken keines davon Einsammeln und zog ihn in Zeitlupe über den Grund. Ein ganz Vorsichtiger Biss – Anschlag – und eine Gewaltige Flucht ins Kraut.
Ich war total fertig. Nach einem schönen, aber mit Titan Vorfach durchaus entspannterem Drill konnte ich ihn wieder Landen. Selbe Stelle, selbe Größe und der erste Biss auch wieder auf den Selben Köder. Ich habe die Bilder noch nicht genau mit einander Verglichen, aber ich bin mir ziemlich sicher dass es sich um denselben Fisch handelt und das macht mich einfach über Glücklich.
Dank einer Passantin die mir den Drill über schon Neugierig zusah, gibt es diesmal auch ein paar schönere Fotos.
Einfach Wahnsinn!! 



Ich fischte noch ein wenig weiter und konnte noch ein paar Barsche überlisten. Interessant aber wie sehr die Fische nur auf einer Seite des Sees stehen. An einer zweiten, normalerweise 100 % Stelle ging wie bei der ersten auch wieder nichts, nur die eine See Seite bringt momentan Fisch.


Wenn die Hechte momentan so Bissen wollte ich am Samstag und Sonntag in den Morgenstunden raus an meinen Hechtteich um dort vielleicht gezielt endlich meinen Meter dieses Jahr zu fangen.
So Anstrengend das frühe Aufstehen und das Wecker klingeln auch ist. Wenn man um 5 Uhr am Wasser steht und sich einfach nur die Natur anschaut wird man sofort für die Quälerei belohnt und entschädigt.
Wenn es dann noch beim 6ten Wurf vor der Krautkante ordentlich in der Rute Tockt und man eine gewisse Masse an der anderen Seite spürt ist alles Perfekt.


Dieses Gefühl ist einfach nur Klasse und macht mehr wie Süchtig. Leider hat es diesmal wieder nicht für den Meter gereicht und mehr wie ein Fisch am Anfang des Tripps gab es nicht.
Aber ich war so Bedient dass ich den Sonntagmorgen meiner Freundin schenkte und auf das Angeln verzichtete. Man muss es ja nicht auf die Spitze trieben.

1 Kommentar:

  1. Das kenne ich, vorallem bei den Kollegen von der Karpfenangler Fraktion kann man gut sehen das C&R wichtig ist, und die Fische davon mehr Profitieren als von nem Knüppel aufm Kopf.

    Auf jeden fall super Bericht mach weiter so.

    Gruß
    Andi

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