Montag, 6. August 2012

Köderporträt: Bait Breath Bugsy


Es brauch sehr lange, bis sich ein Köder bei mir vollstes Vertrauen erarbeiten kann, um zu einem sogenannten Vertrauensköder zu werden. Diese Köder sind dann nicht nur die meiste Zeit an der Angel, sondern auch an fremden Gewässern erst mal dran, weil man weiß dass die Fische sie nehmen müssen. Noch schwerer wird es aber für einen Köder, wenn ich auf diesem Gebiet schon einen solchen Köder habe. So dauerte es beim Bugsy nun fast zwei Jahre bis ich von ihm vollends begeistert war.

Am Anfang konnte ich mit dem schon leicht Ölig aus der Packung kommenden Seeringelwurm nichts anfangen. Ich habe ihn immer mal wieder gefischt, er hat auch immer mal wieder was gefangen, aber so richtig wollte der Knoten nicht platzen. Dabei ist der Köder mit allem Ausgestattet was man heute so auf dem Kunstköder Markt braucht und muss sich nicht verstecken.
Der Köder kommt mit ordentlichem Aroma und etwas ölig aus der Packung und die Gummimischung ist ordentlich gesalzen. Dazu ist der Preis und der Packungsinhalt noch Moderat, bei der 3,5inch Größe bekommt man für etwa 8€ auch 8 Köder. Der Preis verzeiht dann auch ein wenig die Empfindlichkeit des Köders, die kleinen Ringler neigen dazu im Kopfbereich und an der Haken-Durchtritt-Stelle  einzureißen. Allerdings lassen sie sich am Ende eines Angeltages mit den üblichen Verdächtigen auch ohne Probleme wieder reparieren und fangen danach wie vorher.
Apropos Fangen, ich fische die Köder fast Ausschließlich am Texas Rig. Das liegt nicht unbedingt daran, dass sie an anderen Rigs nichts fangen, sondern ist eher der Tatsache verschuldet dass ich fast nur mit dem Texas Rig den Barschen nachstelle, somit wenig andere Rigs teste. Muss ich auch nicht, den ich bin mit den Fangergebnissen durchaus zufrieden.
Der Bugsy imitiert meiner Meinung nach erst mal einen Seeringelwurm, ein eher Untypisches Tier unserer Süßwasserseen. Die kleinen Beinchen spielen bei Zug hektisch im Wasser und verleihen dem Köder ein sehr Realistisches auftreten. Dazu kommt dann noch der kleine Twisterschwanz welcher schon bei Minimalen Bewegungen im Wasser spielt und bei größerem Zug hektisch hinter dem Bait das Wasser verwirbelt. Die Reaktion des Köders verrät auch schon wie man ihn Erfolgreich anbieten kann. Ganz langsam über den Grund gezogen, und mit langen Pausen bringt der Köder die Barsche um den Verstand. Nicht selten kommen die Bisse wie ein Blitz in die Lockere Schnur wenn der Köder schon zwei bis drei Sekunden an Ort und Stelle liegt.

Der wollte ihn haben, wenn man nicht aufpasst ist er weg.

 Im Laufe dieser Saison hat sich der Köder in eine der ersten Positionen am T-Rig gefischt. Zander Barsch und Hecht die komplette Palette hat mir der Köder beschert und das unter anderem auch an Spots an welchen ich zuvor mit meinem eigentlichen Favorit gefischt hatte.



Das Highlight war ein 93er Hecht welchen ich damit Landen konnte und welcher 4 Tage später, an derselben Stelle nochmal auf den Köder ging. Dabei riss diesmal allerdings das FC beim Anhieb. Allerdings konnte der nächste Wurf mit Stahl und Shad den Fisch dann Landen.



Alles in allem ein Super Köder den es im Fachhandel oder direkt beim Deutschland Vertrieb von Nippon-Tackle online zu erwerben gibt. Ich hab nun erst mal ein paar Packungen bestellt und kann somit beruhigt den Artikel veröffentlichen. 

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